Kinoindustrie in Zeiten des digitalen Wandels

Das Internet hat die Filmindustrie grundlegend verändert. Der Wettbewerb zwischen Kino und den vielen Unterhaltungskanälen im Web bekommt durch die ständige technische Weiterentwicklung stetig neuen Auftrieb.

Eine ganz wesentlicher Faktor des Wandels im Medienkonsum ist die Leistungssteigerung der Datenübertragung im Internet. Früher waren das lineare Fernsehen und später die Homeentertainmentindustrie die Konkurrenten des Kinos. Hatte man in den 80er-Jahren keine Lust ins Kino zu gehen, lieh man sich eine VHS und später eine DVD fürs Pantoffelkino zu Hause. Mit hohen Datenübertragungsraten im Web übernahmen die Streamingdienste die Verbreitung. Deren Reichweite hat inzwischen ganz andere Dimensionen, als man sie aus der Zeit der Videotheken kannte.

Verändertes Nutzerverhalten

Die Kinoindustrie muss sich im Zuge der Digitalisierung auf ein verändertes Nutzungsverhalten einstellen. Gelingt es dem Filmemacher nicht, durch die besondere Qualität des Films das Publikum in Bann zu schlagen, stehen über das Smartphone stets andere Medienkanäle zur Verfügung: In den Pausen zwischen Werbung und Hauptfilm Spielen Sie die neuesten Casinospiele bei hyperino oder sehen Nachrichten von Ihren Freunden an. Das kann durchaus positive Wirkung auch für das Kino haben, denn die zahlenden Kinobesucher fühlen sich für die Zeit ihres Kinobesuchs nicht eingeengt.

Viele Chancen

Eine andere große Chance für die Filmindustrie besteht im sogenannten Second-Screen: Auf ihrem Smartphone können die Filmbesucher noch während der Vorstellung weitere Informationen zum Film abrufen. Insgesamt ist das Kinoerlebnis interaktiver geworden. Früher verlief die Diskussion über einen Film in der Presse zeitverzögert. Heute werden noch im Kino über Foren im Web oder WhatsAPP die ersten Rückmeldungen abgegeben.

Umgekehrt gibt es für Filmproduzenten, Kinoverleiher und Kinos viele Möglichkeiten des digitalen Marketings. Im Vorfeld eines neuen Films kann der Produzent bereits auf einer Internetseite die künftigen Zuschauer neugierig machen. Er hat die Möglichkeit, viele Kanäle zu nutzen: soziale Medien, Blogs und Trailer bei YouTube. Auch der Kinoverleiher nutzt neben traditionellen Werbemitteln wie dem Kinoplakat das Internet, weil es Kosten spart. Aber auch Kinos betreiben eigene Webseiten und gewinnen so neue Kunden durch mehr Interaktion.